Sensorische Integrationstherapie

Junge bei einer Übung der sensorischen Integrationstherapie
Junge am Tisch sitzend bei einer Übung der sensorischen Integrationstherapie

Die sensorische Integrationstherapie ( SI ) wird bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, die primär Defizite in ihrer sensorischen Reizverarbeitung aufweisen.

 

Die therapeutische Zielsetzung ist die Verbesserung der Modulation bei der Reizaufnahme mit dem Ergebnis einer besseren Handlungsfähigkeit und Selbstsicherheit im Umgang mit alltäglichen Aufgaben.

Das von Jean Ayres begründete Verfahren wurde primär für Kinder mit Entwicklungsstörungen, Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen und Schulproblemen konzipiert. Es hat sich aber auch bei Kindern mit autistischen Verhaltensweisen, emotionalen Störungen-und Aufmerksamkeitsproblemen bewährt. Für Kinder mit Schädelhirntraumen oder mit Cerebralparesen kann es ergänzt werden zu weiteren Therapieverfahren wie Bobath, Affolter usw.


Die Therapie ist immer individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kindes abgestimmt und Alltagsproblemen angepasst. Es geht um ein ganzheitliches Ziel. Zu Beginn werden die alltagsrelevanten Einschränkungen, die zum Therapiebeginn geführt haben, genau angeschaut und mit Hilfe einer Anamnese aufgeschlüsselt.

Danach folgt eine Diagnostik mit Hilfe verschiedener Tests, die wir hier in der Praxis durchführen. Daraufhin wird ein individueller Therapieplan erstellt, in dem die einzelnen Therapiemittel, wie Schaukelgeräte, Trampolin, handwerkliche Medien etc. zum Tragen kommen. Bei dem Einsatz der Therapiemittel ist der Wechsel von Stärke, Dauer und Frequenz, sowie hemmende und erregende Wirkung, das maßgebliche der Si-Therapie.

Das bestimmt den Erfolg der verbesserten Reizaufnahme und -verarbeitung, der Haltungs- und Bewegungskoordination, der Handlungsfähigkeit und des Selbstbewusstseins.